Schädlinge vermeiden: Woher kommen Schädlinge

Bevor wir uns die häufigsten Monstera Schädlinge anschauen, erklären wir, wie sich Schädlinge am besten vermeiden lassen. Am wichtigsten ist es, zu verstehen, dass ein übermäßiger Schädlingsbefall immer ein Symptom dafür ist, dass deine Monstera nicht alle Pflegebedürfnisse erfüllt bekommt. Prüfe daher regelmäßig, dass der Standort stimmt, die Pflanze die richtige Menge an Wasser bekommt und andere Bedürfnisse gedeckt sind. Auf diese Weise wirst du nur noch sehr selten von Schädlingsbefällen geplagt sein.

Substrat und andere Pflanzen: Keine Pestseuchen in die Wohnung bringen

Als zweiter entscheidender Faktor solltest du darauf achten, welches Substrat du kaufst: In minderwertigen Substraten befinden sich oft Larven von Schädlingen z.B. Trauermücken oder Thripse. Auch bei Mitpflanzen solltest du aufpassen. Viele Pflanzen aus dem Pflanzenhandel erscheinen zwar durch Wachstumshormone gesund und prächtig, schleppen dir aber als trojanische Pflanze Schädlinge in die Wohnung.

Häufige Schädlinge bei Monsteras

1. Thripse

Thripse sind die häufiigsten Schädlinge bei Keimlingen und Jungpflanzen. Auch die Monstera ist vor den sogenannten Gewittertierchen nicht sicher. Thripse erkennst du an verbleichten Stellen auf den Blättern, verkümmerten Triebe, kleinen schwarzen Punkte und winzige längliche Tierchen auf den Blättern der Monstera. Die Schädlinge fühlen sich besonders bei trockenen Pflanzen wohl und können, wenn sie nicht in Schach gehalten werden der Monstera den Garaus machen. Die Vermehrung der Thripse lässt sich durch regelmäßiges Absammeln in Schach halten.

Monstera Thripse
Monstera Schädlinge Thripse

2. Trauermücken

Jede/r Zimmerpflanzen-Lieber/in kennt sie: Trauermücken. Kleine tänzelnde schwarze Fliegen, die sich auf ungeheuerlich schnelle Weise vermehren können. Einen Befall schleppst du dir meistens durch den Kauf von neuem Substrat ins Haus. Die Trauermücken vermehren sich im feuchten Substrat, wo sich ihre Eier und Larven befinden. Erste Hilfe Maßnahmen bestehen im Aufstellen von Gelbtafeln und dem Austrocknen lassen der Substratoberfläche deiner Monstera.

Monstera Trauermücken Schädlinge
Monstera Trauermücken

3. Schildläuse

Wie der Name schon sagt, bilden (die meisten) Schildläuse einen Schild auf den Blättern deiner Monstera. Dadurch sind sie relativ gut getarnt, denn der Schild ist ohne genaueres Hinsehen kaum zu erkennen. Der Schild erscheint oval, bräunlich und bis zu 6mm groß. Unter dem Schild leben Gruppen von Schildläusen. Auf der Monstera findest du Schilde sowohl auf den Blatt Ober- und Unterseiten als auch am Stamm der Pflanze. Zur ersten Hilfe kannst du die Schildläuse mit einer Serviette abreiben.

Monstera Schildläuse Schäldinge
Monstera Schildläuse

Seltene Schädlinge bei Monsteras

Selten kann es bei Monsteras auch zum Befall von anderen Insekten kommen. Wenn keine der obigen Beschreibungen auf den Befall zutrifft könnten folgende Schädlinge die Übeltäter sein:

Schadpilze bei Monsteras

Eine ganz eigene Schädling-Kategorien bilden die Schadpilze. Sie können auf Blättern, in Blättern oder im Substrat vorkommen und deiner Monstera einen Schrecken bereiten. Während du einige von Ihnen anhand ihres weißen Gewebes im Substrat oder einer schwarzen Schicht auf den Blättern erkennst, sind andere schwerer zu identifizieren. EIn Pilzbefall kann sich weiter durch Fehlwuchs, unübliche Blattfärbung oder ein anderes kränkelndes Erscheinungsbild der Monstera äußern.

Monstera Schadpilze

Hilfsmittel bei Monstera Schädlingen

Gegen Schädlinge bei Zimmerpflanzen muss man nicht gleich die Chemiekeule schwingen. Viele Schädlinge lassen sich auch gut durch natürliche Pestizide wieder loswerden. Lerne wie du Brennnesseln, Knoblauch und Co. gegen Schädlinge bei Monsteras einsetzen kannst.

monstera schädlinge bekämpfen

Häufig gestellte Fragen - Monstera Schädlinge

Schädlinge an der Monstera sind anhand von verschiedenen Arten von ungewöhnlichem Wachstum erkennen: Verfärbungen: Gelbe, braune oder silbrige Flecken auf den Blättern. Deformationen: Verkrümmte oder eingerollte Blätter. Klebrige Substanzen: Oft ein Zeichen von Blattläusen oder Schildläusen, die Honigtau absondern. Feine Netze: Besonders bei Spinnmilben zu finden. Wachstum von Schimmel: Oft ein sekundäres Problem, das durch Honigtau entsteht.

Wenn die Monstera stark befallen ist, sollten alle stark befallenen Teile entfernt werden. Im Anschluss solltn die Schädlinge spezifisch bekämpft werden und der Pflanze Ruhe und Erholungszeit gegeben werden. Die Pflanze sollte umbedingt nach dem Befall regelmäßig untersucht werden.

Nein, in den eigenen 4 Wänden giibt es keine ausgleichenden Mechanismen wie Fressfeinde der Schädlinge. Daher werden sie sich ohne dein Eingreifen immer weiter vermehren und deiner Monstera so langsam immer mehr Kraft rauben.

Wenn du deine Monstera regelmäßig beobachtest und Schädlinge abliest, sind vereinzelte Schädlinge in der Regel nicht problematisch. Allerdings solltest du bedenken, dass sich die Schädlinge bei hohem Stress der Pflanze z.B. lange Zeit ohne Wasser sehr schnell vermehren können.

Grundsätzlich sind die Schädlinge bei verschiedenen Zimmerpflanzen immer sehr ähnlich (sogar unter verschiedenen Pflanzenarten). Damit ähnelt sich auch der Befall zwischen selbst gezogen und konventionell gekauft. Es lassen sich aber schon kleine Unterschiede erkennen. So reagieren Jungplfanzen erst einmal empfindlicher auf Thripse. Im weiteren Lebenszyklus sind selbst gezogene Pflanzen in der Regel widerstandsfähiger gegen Schädlinge, da sie ohne synthethische Pestizide und andere Chemikalien aufgewachsen sind.